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Die Touren

Auf den Spuren der Bike Week

Erwitte/Willingen. (rdb) Heute starteten wir um 11.30 Uhr an unserer Tanke in Erwitte. Diesmal auf dem Programm der Klassiker - Willingen -. 
Um jeglichen Gefahren aus dem Weg zu gehen, wurde zunächst der Reifendruck geprüft. Friedel’s Maschine hatte einen dramatischen Druckverlust von 0,45 bar, was  aber im Handumdrehen wieder in den Normalbereich korrigiert werden konnte. Profis eben. 
Die Tour führte uns zunächst über Ehringerfeld, Steinhausen sowie weitere Ortschaften, deren Namen wie Schall und Rauch an uns vorbei flogen, da die Landschaft zunehmen schöner und bergiger, die Straßen immer enger und die Freunde auf unser heutiges Ziel immer größer, wurde. Über Brilon und Brilon Wald erreichten wir dann schließlich Willigen. 
Die Einfahrt in Willingen hat immer etwas besonderes. Nachdem kleinere Ortschaften, alleinstehende Häuser und Waldgebiete auf der neu asphaltierten Straße passiert werden, eröffnet sich am Ortseingang von Willingen ein Ort der Superlative. Zu nennen sind hier unter anderem der FIS Skisprung Weltcup Willingen an der Mühlenkopfschanze, das Bike Festival (Fahrrad 🙈), der Schlager Stern Willingen und unser Favorit die Bike Week Willingen - das ultimative Motorradtreffen dieser Region mit bis zu 40.000 Bikes. 
Aktuell herrscht jedoch in Willingen eine gewisse Coronastille. 
Direkt nach dem Ortseingangsschild verständigten wir uns über Funk, komplett über die Hauptstraße durch den Ort zu cruisen. Das hat schon was von über einen Laufsteg schweben. Dies Gefühl die Haute Couture der Motorradwelt zu präsentieren, begleitet von der Musik unserer Motoren. 
Am Ende von Willingen angekommen, machten wir an dem Ferienhaus, zu dem wir nächsten Monat für einige Tage fahren werden,  eine kurze Pause. 
Nun schlug die Stunde vom sehr ortskundigen Brother Axel, der sich als versierter Skifahrer schon oft mit Freunden in Willingen zum Skifahren traf. Mit diesen stand er an den schneebedeckten Hängen und Pisten. Wir konnten uns das nur schwerlich vorstellen, bei dem satten Grün um uns herum. 
Vom Ferienhaus aus machten wir einen kleinen Abstecher zur Mühlenkopfschanze, die auch im  Frühsommer nichts von ihrer Faszination einbüßt. Schließlich steuerten wir, geführt von Axel, Richtung Wilddieb, unserem eigentlichen Ziel. Der offizielle biedere Name „Berggasthof Zum Wilddieb“ erscheint an sechs Tagen in der Woche gerechtfertigt. Doch am siebten Tag, dem Samstag, verwandelt sich das Substantiv „Wild“ wohl in ein Adjektiv „wild“, wusste Axel zu berichten. 
Alkoholfreies Weizen und Fritten mit Tütenmayo gaben uns dann wieder die Kraft diesen frivolen Ort zu verlassen und gemächlich über unseren Laufsteg Richtung Heimat zu fahren. 
Fazit: Immer und immer wieder eine Motorrad-Tour wert (FA)